Getragen von zahlreichen Initiativen, Verbänden und Vereinen, darunter die Budge-Stiftung, die deutsch-israelische Gesellschaft und auch die SPD-Ostend fand am Wochenende als Stadtteilfest im Ostend Lag BaOmer auf dem Paul-Arnsberg-Platz statt.
Unser vor allem Dank roter Rindswürste von Gref-Völsings gut frequentiert Stand fand sich da, wo die SPD im Ostend steht: links und rot. Rechts von uns fanden sich die „Linken“ ein 🙂 und direkt vor uns -ein Kopp und ein A….- wie man hier gerne sagt, an ein Bäumchen geschmiegt die verantwortlichen Parteien für die Fehlentwicklungen dieser Stadt in den vergangenen Jahrzehnten: die Grünen und die Schwarzen.
Chancengleichheit für Alle
Dieser Teil unserer Agenda passt sicher in dieses südliche Ostend, das bunt und vielfältig ist und von vielen Familien bewohnt wird.
- Kostenfreie Plätze in Krippe, Kindergarten und Hort
- Eine wirkliche, rhythmisierte Ganztagsschule
- Das Verbot von Studiengebühren
- Eine Ausbildungsgarantie für alle
Das sind Ziele, für die wir uns als SPD hier mit Blick auf das Ostend einsetzen.
Wir sind in diesem Stadtteil verwurzelt. Dazu gehört für uns selbstverständlich die Mitorganisation dieses Festes in dem ansonsten nicht gerade durch Feste und Feiern glänzenden Stadtteil.
Während die honorigen Mitglieder der schwarzen Fraktion nach einer kurzen Stippvisite auf der Veranstaltung bereits zahlreiche Getränke im nahegelegenen Biergarten konsumieren, wuchten wir noch die Biertischgarnituren in den Transporter.
Man könnte fast glauben, es ist wie in der Koalition unserer Stadtregierung: Während die Sozen den Müll der letzten Jahrzehnte beginnen wegzuräumen, wollen sich die Anderen nicht bücken und die Hände schmutzig machen. Da wird lieber lamentiert, wieso es mit der sozialdemokratischen Politik so langsam voran geht.
Warum Lag baOmer?
Nach seiner Rückkehr aus Israel war Paul Arnsberg in den 60er Jahren Journalist der FAZ und u.a. im Vorstand der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt aktiv. Er gilt als der jüdische Stadthistoriker Frankfurt. Geboren und aufgewachsen im Ostend, mit Studium in Heidelberg, Frankfurt und Gießen hatten die Nazis den Juristen 1933 aus dem Staatsdienst entlassen und er wanderte nach Palästina aus.
So lag es durchaus nahe, den im Zuge der Sanierungen im Ostend entstandenen Platz mitten im Ostend in Erinnerung an diesen Mitbewohner unseres Stadtteils nach ihm zu benennen. Naheliegend auch, weil das Ostend in der Frankfurter Stadtgeschichte bis zu den Verfolgungen der Nazis der jüdische Stadtteil Frankfurts war.
Eingeweiht wurde der Platz im Mai mit einem Straßenfest, das explizit einen jüdischen Charakter haben sollte und heute die bunte Vielfalt dieses Stadtteils widerspiegelt. Im Mai feiert die jüdische Gemeinde Lag BaOmer während dem Höhepunkt des Frühlings. Es ist der 33. Tag der 49 Tage zwischen Pessach und dem Wochenfest, ein fröhliches Fest, das einen der Trauer gewidmeten Zeitabschnitt im jüdischen Jahreslauf unterbricht. Traditionell wird dieses Fest im Freien gefeiert mit Musik, Tanz und Lagerfeuer.