Die Initiative 9. November lädt zu einer öffentlichen Feier am 20. September ab 14:00 Uhr anlässlich der offiziellen Eröffnung der neu gestalteten Friedberger Anlage und der Umsetzung des Heinrich-Heine-Denkmals in die Friedberger Anlage ein. An diesem Tag kehrt das Heinrich-Heine-Denkmal in die Nähe seines ursprünglichen Standortes zurück. Sein neuer / alter Platz wird in der Friedberger Anlage schräg gegenüber dem Hochbunker sein, der 1942 von französischen Zwangsarbeitern auf dem Grund der am 9. November 1938 von den Nationalsozialisten zerstörten Synagoge der Israelitischen Religionsgesellschaft gebaut wurde.
Die beiden Tänzerfiguren wurden 1933 durch einen rechten Mob vom Sockel gerissen, der Sockel mit dem Relief Heines zerstört. Der damalige Direktor der Städtischen Galerie rettete die Figuren heimlich in der Nacht und stellte sie dann unter dem Titel „Frühlingserwachen“ im Garten des Museums aus. 1947 wurde das Denkmal erneut öffentlich platziert, diesmal mit neuem Sockel und neuem Porträtrelief, das nicht nur wie zu Anfang „dem Dichter“, sondern dem ganzen Wirken Heinrich Heines gewidmet war. Allerdings an einem unscheinbaren Ort in der Taunusanlage – weit weg vom stark jüdisch geprägten Frankfurter Ostend. Die Initiative 9. November hat sich seit Jahren für die Rückkehr des Denkmals an seinen alten Platz engagiert und sieht sich nun am Ziel. Aus diesem Grund lädt sie dazu ein, die Heimkehr des Heine-Denkmals in die Friedberger Anlage zu feiern, wozu auch die Stadträtinnen Dr. Ina Hartwig und Rosemarie Heilig anwesend sein werden. Mitwirkende bei der Feier sind der Heinrich-Heine-Chor mit Liedern nach Texten von Heine und ein Ensemble des Theaters Willy Praml mit Szenen aus seinem Heine-Projekt „Der Rabbi von Bacharach“. Der Frankfurter Stadthistoriker Björn Wissenbach wird über die Geschichte des Heine-Denkmals sprechen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Feier und Teilnahme eingeladen.