SPD kämpft für den Erhalt der Sozialwohnungen im Ostend

Für die Februar-Sitzung hat die SPD-Fraktion einen Antrag zum Erhalt der 257 geförderten Wohnungen im Bereich Wittelsbacherallee/ Waldschmidtstraße in die Ortsbeiratsitzung eingebracht. Wie in einem Magistratsbericht Ende 2018 mitgeteilt wurde, werden wohl in den nächsten Jahren mehr als die Hälfte der geförderten Wohnungen im Ostend aus der Sozialbindung fallen. Für Ende 2020 betrifft dies nun bereits eine große Wohnanlagen in dem genannten Bereich, was zu einer erheblichen Verunsicherung der hier beheimateten Bevölkerung sorgt. Die SPD setzt sich massiv dafür ein, dass der Magistrat Gespräche mit dem Eigentümer führt, um die Mietpreise stabil zu halten und die Sozialstruktur zu erhalten.

Nach Jahrzehnten des Wartens: Bunker weicht für Wohnungen

Seit Mitte der 90er Jahre wartete das Ostend darauf, dass der Bunker in der Freiligrathstraße durch eine Wohnbebauung ersetzt wird. Regelmäßig versuchte die SPD-Ortsbeirat-Fraktion über das Planungsamt den Eigentümer zur Realisierung des Vorhabens zu bewegen und damit dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Jetzt ist es endlich soweit. Nach der Information der Anwohner in 2019 hat nun der Abriss in 2020 begonnen. Für April sind dabei in einem Zweiwochen-Zeitraum mit Sprengungen zu rechnen. Insbesondere für die unmittelbaren Anwohner hoffen wir auf einen reibungslosen Ablauf und dass die Beeinträchtigungen zumutbar bleiben werden. 

Runder Tisch zur Gestaltung des Grünstreifens in der Luxemburgerallee

Am 21. November 2019 findet für die Anwohner der Luxemburgerallee sowie in der Umgebung befindliche Einrichtungen ein Runder Tisch in der Dahlmannschule statt. Beginn ist um 17:00 Uhr.  Dabei soll die vom Grünflächenamt ausgearbeitete Planung für die Luxemburgerallee (angrenzend zu dem bestehenden Bolzplatz und Spielplatz, der bestehen bleibt  und ergänzt werden soll) mit den Anwohnern und Nutzern besprochen bzw. diskutiert werden, um dann in einer Überarbeitung in einen endgültigen Entwurf zu münden. Der Ortsbeirat und unsere Fraktion hoffen auf eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen den städtischen Ämtern und der Bevölkerung, um die Luxemburgerallee als Erholungsraum für die Umgebung noch attraktiver zu machen.

Vorstellung der Planung für das Familienbad Bornheim im Ortsbeirat

Am 22. Oktober 2019 stellte die Bäderbau GmbH und Co KG im Ortsbeirat 4 die aktuelle Planung des Familienbads Bornheim vor. Dies soll in den nächsten Jahren angrenzend zur Eissporthalle am Festplatz entstehen und als Ersatz für das Panoramabad in der Inheidener Straße dienen. Dieses ist nach vielen Jahren im Betrieb nicht mehr wirtschaftlich sanierungsfähig, weshalb sich der Ortsbeirat und die Stadt Frankfurt seit längerem für einen Neubau an der Eissporthalle bemühen. Bis dieser Neubau fertig ist und genutzt werden kann, soll das Panoramabad weiter geöffnet bleiben, sodass es für die Bevölkerung keine Phase ohne Schwimmmöglichkeit in der Umgebung geben soll. Danach erst wird das Panoramabad einer Wohnbebauung weichen.

Das vorgestellte Konzept fand bei den Zuhörern in weiten Teilen Zustimmung und Lob. Mit dem Neubau soll die Nutzung für unterschiedliche Gruppen besser als in dem bisherigen Bad möglich sein, eine Trennung von Sport- und Erlebnisbereich ist ebenso wie eine verstellbare Wassertiefe in einem der Becken vorgesehen (Hubbecken).  Im oberen Bereich des Gebäudes entsteht eine Saunalandschaft. Erwartet wird damit insgesamt auch eine erhöhte Besucherfrequenz auf ca. 350.000 Personen im Jahr, was einer Steigerung von rund 50 Prozent gegenüber dem jetzigen Panoramabad entsprechen würde. Zwei Kritikpunkte bleiben allerdings weiter bestehen. Mit der aktuellen Planung ist leider das gewünschte Cabriodach entfallen, das in den Sommermonaten einen Freibad-Charakter geben sollte. Stattdessen ist nun nur über 60m eine Öffnung von Fenstern vorgesehen.  Dies wurde von uns als SPD-Fraktion erneut bemängelt, da es im Vergleich zu dem Außenbereich des Panoramabads eine wesentliche Einschränkung darstellt. Und auch die Verkehrssituation wird genau zu beobachten sein, wenn parallele Veranstaltungen wie Dippemess, Eishockeyspiele und Schwimmbadnutzung die Straßen rund um den Ratsweg gleichzeitig stark in Anspruch nehmen.  

Neues aus dem Stadtteil und dem Ortsbeirat

Die Sanierung des Ostparks schreitet weiter voran. Die seit letztem Jahr laufenden Arbeiten haben sich inzwischen auf den Zufahrtsweg von der Ostparkstraße zur Notunterkunft sowie den Platz vor dem Kiosk Parkblick verlagert.

Daneben ist noch die nordwestliche Ecke des Weihers mit der Unterstandshalle von Cetto aktuell von Renovierungsarbeiten betroffen. Es besteht weiterhin die Hoffnung, dass bis Ende Oktober die Arbeiten im Ostpark weitgehend abgeschlossen sein könnten.

Auch am südlichen Rand des Ostends tut sich ebenfalls einiges. So  ist der Abschluss der Ruhrorter Werft zwischen der Gedenkstätte Großmarkthalle und Mainufer in den letzten Zügen der Gestaltung. Die meisten Wege und Grünflächen sind angelegt, der Rasen ist eingesät und wird gewässert.

In nächster Zukunft befasst sich der Ortsbeirat um die Gestaltung der Grünflächen in der Luxemburgerallee. Im Zuge des Neubaus der Dahlmannschule  waren hier deren provisorischen Container aufgestellt und im Nachgang wurde eine Neugestaltung des Bereichs angestoßen. Hierfür sind erste Entwürfe vom Grünflächenamt inzwischen erstellt worden und der Ortsbeirat ist nun im Austausch mit den Ämtern, um diese im Detail abzustimmen und ggf. noch Anpassungen vornehmen zu lassen.  

Zahlreiche Bauprojekte kennzeichnen weiterhin das südliche Ostend. Eine Baustelle dürfte in absehbarer Zeit noch hinzukommen. Das Eisenbahn-Bundesamt hat Ende Mai das ehemalige Empfangsgebäude vom Ostbahnhof (Frankfurt Main Ostbahnhof) von der Bahnbetriebsnutzung freigestellt (mit Ausnahme des schmalen Personen-Durchgangs zu den Bahnsteigen). In dem Bescheid heißt es dazu außerdem „Die alten Gebäude werden nach Plangenehmigung durch das EisenbahnBundesamt abgerissen und sollen mit einem Hotel nebst Parkhaus bebaut werden. Der Abriss erfolgt vor dem 1. Juli 2020, also nach Eisenbahnrecht. Zwischen dem Investor EVO Real GmbH und der DB Netz sowie DB Station & Service wurde am 22. August 2018 eine Grundsatzvereinbarung die Tunnelführung der S-Bahn und den Flächenbedarf für das Projekt „Nordmainische S-Bahn“ betreffend geschlossen.“. Die aktuell wenig ansehnliche Ecke mit den stark beschädigten alten Gebäuden  sollte somit bald eine Neugestaltung erfahren, auch wenn die Nordmainische S-Bahn noch auf sich warten lässt.

Für schwimminteressierte Bürger sei zudem der nächste Ortsbeiratstermin am 22. Oktober 2019 um 19:30 Uhr im Saalbau Bornheim empfohlen. Nach aktueller Planung  werden dann Stadtrat Markus Frank und der Geschäftsführer der städtischen Bäderbaubetriebe GmbH Frank Junker die überarbeiteten Pläne für das geplante Familienbad neben der Eissporthalle vorstellen. Dieses soll bis  2022  als Ersatz für das bisherige Panoramabad in der Inheidener Straße entstehen.

Demonstrationsaufruf gegen Mietervertreibung am 18. Mai

Der SPD-Ortsverein Ostend unterstützt die Mieter der Hebelstraße in ihrem Kampf gegen den Investor und fordert die Stadt Frankfurt auf, ihr Vorkaufsrecht zu nutzen.

Die Initiative der Mieter der Hebelstraße ruft zu einer Kundgebung am Samstag 18.05. um 11.55 Uhr am Merianplatz auf. An dieser Kundgebung werden wir teilnehmen.

Nähere Informationen zur Kundgebung gibt es in diesem Flugblatt (pdf) der Initiative oder unter

Initiative Mieterbleiben
Hebelstr. 23
069 9050 2998
Info@mieterbleiben.de
http://mieterbleiben.de
https://www.facebook.com/InitiativeMieterbleiben

Planung für die Nordmainische S-Bahn schreitet voran

Die Fraktionen im Ortsbeirat 4 (Ostend/Bornheim) wurden vor kurzem von der Deutschen Bahn über den aktuellen Stand zu S-Bahn-Planung informiert. Mit der neuen Strecke soll sich künftig die Fahrzeit zwischen Hanau-West und der Frankfurter Innenstadt um 11 Minuten verkürzen. Bis es soweit ist, ist dennoch weiterhin einiges an Geduld notwendig. Nachdem der Bundesverkehrsminister seit vergangenem Herbst endlich die Dringlichkeit des Projekts mitträgt, hat sich die Hoffnung auf die Realisierung immerhin weiter verfestigt. In der jüngsten Unterrichtung ging es unter anderem um die Positionierung der neuen S-Bahnstation unter dem Danziger Platz, die vorgesehene Baustellenandienung und die Lärmschutzwände entlang der Strecke. Der Zeitplan sieht gegenwärtig bis Ende 2019 den Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt 1 vor, in dem auch die Maßnahmen im Stadtteil Ostend enthalten sind. Ende 2021 könnten dann die Vorabmaßnahmen wie bspw. Leitungsverlegungen beginnen ehe vielleicht Anfang 2022 die Hauptbaumaßnahmen für die Nordmainische S-Bahn starten. Wenn die Arbeiten wie vorgesehen voranschreiten, wäre eine Inbetriebnahme Ende 2028 möglich. Die SPD im Ortsbeirat wird ihren konstruktiven Beitrag dazu leisten, dass dies Projekt endlich realisiert wird. Aktuelle Informationen finden Interessierte unter www.nordmainische-s-bahn.de

Zur Landtagswahl in Hessen

In der Bewertung des Ergebnisses der hessischen Landtagswahl formulieren die Sozialdemokraten im Frankfurter Ostend ihre Erwartungshaltung in folgendem Positionspapier unter der Überschrift

Erneuerung endlich beginnen

Als Ortsverein Frankfurt-Ostend haben wir uns in den letzten Monaten zwangsläufig immer wieder mit der notwendigen Erneuerung der Sozialdemokratie beschäftigt. Mit Blick auf die Landes-, besonders aber die Bundes-ebene sehen wir hier keinen Fortschritt.

Vor dem Hintergrund einer nach wie vor nicht sichtbaren Erneuerung unserer Partei und den daraus resultierenden desaströsen Wahlergebnissen muss jetzt umgehend gehandelt werden.

Im Rahmen des hessischen Landtagswahlkampf ist uns mehr als deutlich geworden, dass die Menschen unsere Positionen nicht mehr abnehmen. Unsere Vorschläge werden als kosmetisches Kurieren an Symptomen wahrgenommen. Gefordert werden aber mutige Ideen für einen sozialdemokratischen Gesellschaftsentwurf, der die Herausforderungen der digitalen Revolution aufnimmt.

Der Ortsverein Ostend fordert daher die schnellstmögliche Durchführung eines Parteitages in unserem Unterbezirk zur intensiven innerparteilichen Debatte zu Beginn des kommenden Jahres. Wir fordern einen offenen Austausch über die programmatische, personelle und strukturelle Verfassung der Partei in geeigneter Form (OpenSpace, Themengruppen etc). Die Veranstaltung soll offen für alle Mitglieder sein, die Ortsvereine bereiten sich auf diese Diskussion vor.

Auf keinen Fall können wir einen Jahresparteitag in der bekannten formalisierten Form abwarten. Sollte auf die Formalien des Parteitags nicht verzichtet werden können, ist eine Veranstaltung mit der beschriebenen Zielsetzung schnellstmöglich zu organisieren.

Hinsichtlich der Bundesebene erwarten wir eine vergleichbare offene Debatte zur Erneuerung der Partei schon auf einem außerordentlichen Bundesparteitag im Frühjahr 2019.

Hier muss die Diskussion zu einer klaren programmatischen Ausrichtung und einem offensiven Regierungshandeln führen.